Unkraut entfernen – die besten Methoden

Warum Unkraut überhaupt ein Problem ist

Unkraut raubt anderen Pflanzen Licht, Wasser und Nährstoffe. Es wächst oft schneller und dichter als Nutz- oder Zierpflanzen. Besonders in Beeten und auf Wegen kann es Flächen schnell überwuchern – optisch unschön und oft ärgerlich beim Gärtnern.

Doch nicht jedes Kraut ist automatisch schlecht. Viele Wildpflanzen sind nützlich für Insekten oder lockern den Boden. Trotzdem lohnt es sich, bewusst zu pflegen und gezielt zu entfernen, wo es stört oder schadet.

Mechanisch entfernen – klassisch, aber wirksam

Die einfachste und natürlichste Methode ist das Jäten per Hand oder mit einem Fugenkratzer. Wichtig dabei:

• Immer mit Wurzel entfernen – sonst wächst es schnell nach
• Nach Regen ist der Boden weicher – ideal zum Ausgraben
• Regelmäßig durchgehen statt alles auf einmal

Thermische Methoden – ohne Bücken

Mit speziellen Geräten lässt sich Unkraut mit heißem Wasser oder Flamme abtöten. Diese Methode eignet sich vor allem für Pflasterfugen, Terrassen oder Kiesflächen:

• Heißwassergeräte oder Abflammgeräte zerstören Zellstruktur
• Unkraut stirbt ab, braucht aber 1–2 Anwendungen
• Keine Rückstände im Boden

Mulchen – vorbeugen statt bekämpfen

Wer Beete mulcht, verhindert, dass Licht an die Keimlinge kommt – so wächst weniger Unkraut. Geeignetes Material:

• Rindenmulch oder Holzhäcksel für Zierbeete
• Stroh oder Rasenschnitt für Gemüsebeete
• Unkrautvlies unter Kies oder Rinde für langfristigen Schutz

Finger weg von Chemie

Unkrautvernichter aus dem Baumarkt sind zwar schnell – aber sie schaden oft dem Boden, dem Grundwasser und den Insekten. In vielen Bereichen sind sie inzwischen verboten. Wir empfehlen: natürlich, mechanisch und regelmäßig statt chemisch.

Tipp von Rakiu Garten & Hauswartung

„Unkraut kommt immer wieder – aber wer regelmäßig dranbleibt, hat deutlich weniger Arbeit. Gute Vorbereitung, dichte Bepflanzung und Mulchschichten helfen enorm. Und am besten: Jäten zur Gewohnheit machen, dann bleibt alles schön.“